BRUSTKREBS u. UNTERLEIBSKREBS
Behandlung von Nebenwirkungen in der Onkologie
Die schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie werden immer spezifischer und immer effektiver, aber das Nebenwirkungsspektrum wird in vielen Anwendungsbereichen auch leider gravierender und schränkt z.T. die Lebensqualität erheblich ein. Komplementärmedizinische Therapieansätze haben gerade hier eine besondere Möglichkeit dem Begriff des Komplementären (Ergänzenden) gerecht zu werden um die Nebenwirkungen zu mindern oder zu beseitigen.
Neben einigen pflanzlichen unterstützenden Maßnahmen sind besonders proteolytische Enzyme sehr wirkungsvoll und wissenschaftlich gesichert.
Diese wirken entzündungshemmend und haben ein breites Wirkungsspektrum auf den Zytokinspiegel und sind durch ganz spezifische Wirkungsmechanismen auch effektiv in der Rezidivprophylaxe. Enzyme sind die Zündkerzen des Lebens, denn es gibt nicht einen einzigen Stoffwechselvorgang in lebenden Organismen ohne Mitwirkung von Enzymen.Von allen Enzymen ist das Bromelain bisher am Besten erforscht und mit guten wissenschaftlichen Daten belegt. Viele Patienten entwickeln unter der Chemotherapie, der Bestrahlung und Hormontherapieerheblich belastende Haut- und Schleimhautveränderungen .
Neuen Erkenntnissen zufolge sind Mastzellfehlregulation der Grund für derartige Irritationen.Diese können inzwischen durch PEA = Palmitoylethanolamid, einem topisch (lokal) zugeführtem Acylamid sehr effektiv behandelt werden.
Diese Einflussnahme auf die Mastzelldegranulation stellt eine wirklich erstaunliche wissenschaftliche Errungenschaft dar, bei der die Erfolgsrate ungewöhnlich hoch liegt.
Die NATUM, deren 1. Vorsitzender ich bin, bildet zusammen mit der Uni-Frauenklinik in Essen Ärzte in onkologischer Komplementärmedizin aus und verleiht jährlich einen hoch dotierten NATUM- Forschungspreis für Komplementärmedizin.
Neben den wissenschaftlichen Daten der vorgestellten Schwerpunkthemen kann ich diese in meinem täglichen Praxisalltag bestätigen.