ENDOMETRIOSE

Eine Erkrankung mit vielen Fragezeichen ?????

 

Viele medizinische Fragezeichen und therapeutische Unzufriedenheiten spiegeln sich in der Anzahl von Selbsthilfegruppen wieder.

Neben den Selbsthilfegruppen für Krebspatienten suchen auch besonders an Endometriose Erkrankte vielfach entsprechende Selbsthilfegruppen auf.

Über die Ursachen der Endometriose wird wissenschaftlich intensiv geforscht und es scheint mehrere Ursachen zu geben, so wie es auch mehrere Erscheinungsformen mit sehr unterschiedlichen Beschwerden gibt. Und da bei dieser chronischen Erkrankungen die therapeutischen Ziele absolut individualisiert werden müssen, ist die therapeutische Zufriedenheit oft in Frage gestellt. Der Weg zum Erfolg führt oftmals nur über eine sinnvolle schulmedizinische Primärtherapie in Kombination mit komplementärmedizinischen Behandlungskonzepten, welche sich primär nach dem jeweiligen Beschwerdebild und dem therapeutischen Ziel richten.

Gerade im Bereich der Komplementärmedizin gibt es einige viel versprechende und effiziente

Therapieoptionen, welche aber bislang weder mit evidenzbasierten Studien, noch mit fundierten Ergebnissen aus der Grundlagenforschung belegt werden können, sondern reiner Erfahrungsmedizin entsprechen. Dennoch lassen sich hier und da Wirkungstheorien komplementärmedizinischer Präparate und Behandlungskonzepte aus diversen Forschungsarbeiten der schulmedizinischen Hochschulwissenschaft ableiten. Man weiß z.B. dass die Zytokine Interleukin 6 (IL6), Tumornekrosefaktor a (TNFa) und Tumorgrothfaktor ß (TGf b) in den Endometrioseherden eine deutlich höhere Konzentration aufweisen als im normalen Endometrium der Gebärmutter.

Ferner weiß man aus der onkologischen Grundlagenforschung dass das pflanzliche Enzym BROMELAIN mit dem Zytokinnetzwerk interagiert und eine Überexpression gerade dieser vor genannten Zytokine durch spezielle Komplexbindungen entsorgt werden kann. Erfahrungsberichte über den Einsatz von Bromelain sind widersprüchlich. Es gibt Erfolgsmeldungen wie auch Berichte von Nutzlosigkeit.

Generell ist aber die Effizienz einer Enzymtherapie  eine Frage der proteolytischen Wirkung (in FIP – Einheiten angegeben) wie auch der Dosierung.

Hinsichtlich der diversen Symptome einer Endometriose gibt es eine Fülle von komplementärmedizinischen Möglichkeiten um die Lebensqualität deutlich zu verbessern.

 Die NATUM als AG. der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe bietet in ihren Fortbildungen für Ärzte und Heilberufe einige Therapiekonzepte dazu an.